Gajeel kam Levys Gesicht immer näher und stoppte ein paar Zentimeter vor ihrem Gesicht. "Ich vertraue dir", flüsterte Levy nur. Sie wollte nicht über Handlungen bestimmen. Momentan war Gajeel so zärtlich und rücksichtsvoll. Momentan war nichts von dem dominanten, frechen und sturen Gajeel zu sehen. Levy konnte sich gar nicht entscheiden, welche Seite sie lieber hatte. Sie vertraute Gajeel und sie wusste er würde ihr nicht wehtun. Doch alles selbst zu entscheiden, das wollte sie nicht. Wenn sie ehrlich war, mochte Levy sogar diese bestimmende Art von Gajeel.

Levy wusste, dass Gajeel sie nicht enttäuschen würde und so ging es ihr auch. Sie würde für ihn stark sein! Als er dann immer näher mit einem Gesicht kam, schloss Levy die Augen. Ihr Herz raste wie verrückt und sie hatte Angst etwas falsch zu machen. Als sich dann ihre Lippen berührten, waren alle Sorgen für einen Moment vergessen. Sie hatte sich schon öfters gefragt wie es wäre Gajeel zu küssen und ob er nach Metall schmecken würde und wenn sie richtig schmeckte stimmte das sogar auch leicht. Jedoch war es nicht störend. Eigentlich war es sogar noch schöner. Trotzdem hatte Levy etwas Angst.

Gajeel zog Levy näher an sich und sie platzierte ihre Hand auf seine nackte Brust. Kurz musste sie sich wegen Luftmangels lösen, jedoch suchte sie dann wieder seine Lippen auf. Gajeel ließ den Kuss intensiver werden und Levy ließ es geschehen. Wie lange wünschte sie sich das schon? Sie war einfach nur glücklich und wollte für immer so mit Gajeel zusammen sein. Von ihr aus könnte jetzt die Welt untergehen! Levy erwiderte schüchtern den Kuss.

Gajeel fing an ihren Rücken zu streicheln und drückte sie leicht auf das Bett. Er küsste sie weiter und sie legte eine Hand auf seine Wange. "G-Gajeel", fing sie an "Das... ist etwas viel für einen Tag", flüsterte sie schüchtern und sah ihm dabei in die Augen. Sie hoffte nur, dass er es verstehen würde. Da das wirklich ein sehr anstrengender Tag war und sie lieber jetzt schlafen gehen würde.

Levy machte einen Schmollmund. "Ich hab nichts davon gesagt, dass du auf dein Sofa zurück sollst", sagte sie und lächelte leicht mit einem unschuldigem Gesichtsausdruck. Obwohl sie auch gerne seinen Rücken sah, es war alles so muskulös! Jedes Mädchen wollte gerne in so Armen liegen. Levy setzte sich auf, ihre Haare waren schon fast ganz trocken und so holte sie sich auch keine Erkältung. Das wäre es noch... nach diesem anstrengenden Tag noch eine Erkältung!

Levy rutschte hoch zu einer Seite der rechten Seite des Bettes und zog die Bettdecke über ihren Körper. Noch schnell das Licht der Nachttischlampe ausgeschaltet und schon war sie entspannter. Gajeel lag nun auch im Bett und zuerst lag sie mit dem Rücken zu dem Eisen Dragonslayer. Doch das gefiel ihr irgendwie nicht und so drehte sie sich um. Der Mond schien noch etwas in das Zimmer und Levy sah Gajeel an. "Schlaf schön", flüsterte sie leise und griff nach seiner Hand und hielt diese mit beiden Händen fest. Mit diesen Worten schloss Levy die Augen und war sofort eingeschlafen. Dieser Tag war so anstrengend gewesen, dass sie nun fix und fertig war.

nächste Morgen ^^

Levy schlief noch tief und fest. In der Nacht hatte sie Gajeel wohl als Kuscheltier missbraucht, denn sie hatte seinen Arm an ihren Oberkörper gedrückt und ihre Stirn ruhte auf seinem Brustbein. Sie schlief ziemlich gut und träumte von schönen Szenarien mit der Gilde. An das Aufwachen dachte sie überhaupt nicht. Es war so viel zu gemütlich um aufzustehen oder sich anders zu legen. Diese wärme von Gajeel war angenehm, da es im Hotelzimmer keine ordentliche Heizung gab. Levy jedenfalls fühlte sich Pudelwohl.

Durch die leichten Bewegungen von Gajeel wachte Levy langsam auf. Sie öffnete die Augen einen Spalt weit und bemerkte erst dann, wo sie sich gerade befand. Sie hatte es gar nicht bemerkt! Levy jedenfalls war nun hellwach und schaute auf Gajeels muskulösen Oberkörper. Was sollte sie nun tun? Gajeel war ja schon wach und so wurde sie nur hoch rot im Gesicht und setzte sich auf. "T-tut mir leid", meinte sie und schaute verlegen zur Seite. Sie wusste zwar, dass es Gajeel wohl wenig gestört hatte. Jedoch platzte es einfach aus ihr her raus.